Beim Sonntagsgottesdienst in der Mariazeller Basilika am 28. Juli 2013, sagte der Geistliche Leiter der Simmeringer Mariazell-Wallfahrt, Pavel Považan, Pfarrer von Kaiserebersdorf, in seiner Predigt: "Beten auf einer Wallfahrt ist wichtig, aber beten bedeutet eine Beziehung schaffen zwischen mir und Gott." Es heiße ins Gespräch mit Gott kommen, wie Jesus es mit dem "Vater unser" gezeigt habe. Gott Vater, Papa, zu nennen sei eine solche wichtig Beziehung, so der Pfarrer.
In drei Gruppen kamen die Pilger in Mariazell an. Erste waren die Buspilger, die am Samstagvormittag in die Basilika einzogen, wo sie von P. Karl Schauer OSB, dem Wallfahrtsdirektor von Mariazell, herzlich begrüßt wurden. Die Fußpilger, die von Frein an der Mürz eine Tagesetappe nach Mariazell gingen, kamen an diesem heißen Tag - es hatte bis 36° C - müde aber glücklich am späten Nachmittag an. Beim Pilgertor wurden sie von Obmann Johann Kasehs und seiner Frau Inge mit dem Pilgerkreuz des Prozessionsvereins begrüßt und in die Kirche begleitet.
Bereits am Nachmittag kam eine weitere Fußpilgergruppe aus Schwechat an. Ihr Pilgerweg begann an der Mariazellerbahnstrecke. Bei der Lichterprozession waren schließlich alle Zweitagespilger vereint und beteten mit vielen anderen gemeinsam. Am Sonntag schließlich kam noch der Tagesbus aus Simmering an und die Pilger begannen den Sonntag mit dem traditionellen Kreuzweg oder einem Morgenlob in der Michaelskapelle.
Nach dem traditionellen Auszug aus der Basilika traten die Simmeringer Pilger die Heimreise an.
Die nächste Wallfahrt des Mariazeller Prozessonsvereins ist eine Jubiläumswallfahrt. Am Sonntag, 22. September 2013, feiert der Altsimmeringer Pfarrer, Christian Maresch, mit den Pilgern 300 Jhre Wallfahrt nach Pottenstein und 125 Jahre Simmeringer Kreuz bei Ödlitz. Dieses Kreuz wurde zum Gedenken an die Warnung vor der in Pottenstein grassierenden Cholera errichtet, vor der die Pilger gewarnt wurden. Anmeldung dazu via Web: www.mariazellpilger.at/content/anmeldung oder in der Pfarre Altsimmering: 01/769 69 32.